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Fettwegspritzen - Abnehmwunder oder Gesundheitsfalle?

Abnehmwunder oder Gesundheitsfalle?

«Fettwegspritzen» sind durch rapide Abnehmgeschichten von Promis und Influencern in den sozialen Medien sehr stark in den Fokus von Diäten gerückt. Verführerisch wird mit Medikamenten geworben, wo die Kilos auf zauberhafte Art und Weise verschwinden ohne gesunde Ernährung oder Sport. Ist dies zu schön um wahr zu sein? 

Ozempic und Wegovy sind Namen von Medikamenten mit dem Wirkstoff Semaglutid. Dieser Wirkstoff gehört zu den Glukagon-like peptide-1 (GLP-1) Agonisten und ahmt die Funktion des natürlichen Hormones GLP-1 nach. Es reguliert den Blutzuckerspiegel, stimuliert die Insulinproduktion, verlangsamt die Magenentleerung und reduziert den Appetit. Die Medikamente wurden ursprünglich dazu entwickelt, um bei unzureichend eingestelltem Diabetes-Typ 2 ein zusätzliches Medikament zu haben und dabei die oben erwähnten Funktionen zu verbessern. Auch bei kardiovaskulären Problemen zeigen sie eine positive Wirkung. Populär wurden die Medikamente aber aufgrund ihrer Begleiterscheinung und genau genommen einer Nebenwirkung, dem Gewichtsverlust.

Der Anreiz ist hoch, schnell und ohne Aufwand sein Wunschgewicht zu erreichen. Eine natürliche Schlussfolgerung ist, dass ein Gewichtsverlust gesundheitsfördernd ist und dieses Resultat über dem Weg dorthin steht. Dass eine Gewichtsreduktion sich über diverse physiologische Wege und Funktionen positiv auf Organe und Psyche auswirkt ist korrekt, doch der Weg ist dennoch ausschlaggebend für die Gesundheit des Körpers und die Nachhaltigkeit des Erfolges. Nach Absetzen von den «Fettwegspriten» setzt nämlich ein sehr schneller Jojo-Effekt ein und in kürzester Zeit haben Probanden wieder zwei Drittel des Gewichtes zugenommen. Dazu kommt, dass bei der Gewichtsreduktion etwa ein Drittel des Gewichtes nicht über reduziertem Fett sondern Muskelmasse verloren geht. Dies ist zwar bei den meisten Diäten der Fall, das Ausmass kann sich jedoch unterscheiden.

 

Doch was trägt die Gesundheit des Körpers auf Kosten von der Anwendung von Fettwegspritzen?
Nach Beipackzettel und Studien kommen diverse Nebenwirkungen sehr oft vor. Sehr häufig (> 1 von 10 Personen) kommt es zu Übelkeit, Durchfall und Unterzuckerung. Häufig (> 1 von 100 oder < 1 von 10 Personen) kommt es zu Komplikationen diabetischer Retinopathie und Sehstörungen, Schwindel, Erschöpfung, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Verstopfung und weiteren Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes. Des Weiteren kommt es gelegentlich zu Erkrankungen des Immunsystems mit Überempfindlichkeit, seltener einem Anaphylaktischen Schock. Es kann gelegentlich auch zu einer akuten Bauchspeichelentzündung, verändertem Geschmacksinn, erhöhter Herzfrequenz und Reaktionen an den Injektionsstellen kommen.

 

Wir wagen zu behaupten, dass ein Medikament besser ein Medikament bleiben sollte und dann zur Behandlung eingesetzt werden sollte, wenn andere Wege nicht mehr funktionieren und die positiven Wirkungen mögliche Nebenwirkungen übertrumpfen.

 

Vergleichen wir unsere personalisierte Ernährungstherapie mit der Anwendung von Ozempic und Co, gibt es einige relevante Punkte zu betonen. Begonnen mit Zahlen, kosten die Medikamente ein Vielfaches mehr und der Ertrag des Gewichtsverlustes erhält sich nach Absetzen der Medikamente in Grenzen. Anstatt sich wöchentlich für über ein Jahr spritzen zu setzen und an Nebenwirkungen zu leiden, kann man mit einer guten personalisierten Ernährung weiter das Essen geniessen und langfristig und nachhaltig über eine Anpassung des Lebensstiles den Stoffwechsel und die Blutwerte verbessern, Gewicht verlieren und dieses erhalten.

Kontaktieren Sie uns gerne bei Fragen.

Ihr Team der Naturheilpraxis R. Lengwiler