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Kräutergarten

Habichtskraut Kleines

Lateinischer Name:

Hieracium pilosella L.

Volksnamen:

Dukatenröschen, Felsenblümeli, Langhaariges Habichtskraut, Nagelkraut, Mausöhrchen

Familie:

Korbblütler (Asteraceae)

Botanik:

Das Kleine Habichtskraut ist eine Lichtpflanze. Sie gedeiht meist auf stickstoffsalzarmen Böden. Man findet sie häufig auf Trockenrasen, in Heiden, an Wegen und Rainen, in lichten Wäldern und in Felsspalten.

  • Hauptblütezeit: Mai bis Oktober;
  • Blütenfarbe: Gelb (auf Unterseite meist rot gestreift);
  • Blütenform/Anzahl: einzelnstehende Körbchen förmige Blütenstände;
  • Frucht-/Samenreife: Juli bis September

Vorkommen: Das Kleine Habichtskraut ist in ganz Europa verbreitet, außerdem in Westasien im Kaukasusraum und in Westsibirien. In Neuseeland, den Vereinigten Staaten und Kanada ist sie ein Neophyt.

  • Verbreitungsschwerpunkt: Wächst oft in dichten Gruppen.
  • Wuchshöhe: ca. 5 cm bis 30 cm;

Typisch: Rosettenblätter mit langen Haaren, unterseits graufilzig, Blütenstängel unbeblättert, Zungenblüten auf Unterseite meist rot gestreift.

Geschichte:

Die Pflanzengattung der Habichtskräuter beinhaltet eine ungewöhnlich große Fülle von Arten und Unterarten. Eine genaue Bestimmung ist oft sehr komplex. Viele Arten sind geschützt, es sollte daher nur die häufigsten vorkommenden Arten (wie z.B. das Kleine Habichtskraut) genutzt werden.

Das Kleine Habichtskraut wird als Wildgartenpflanze für sonnige Mauern und andere trockene Standorte verwendet. Es neigt jedoch zu einer starken Ausbreitung.

Droge:

Oberirdischen Teile (Blätter und Triebspitzen, Blüten)

Inhaltsstoffe:

  • Ätherische Öle
  • Bitterstoffe
  • Flavone
  • Flavonoide
  • Gerbstoff
  • Gerbsäure
  • Umbelliferon

Indikation:

als Diuretikum

hat eine mild psychoaktive Wirkung, die mit der von Cannabis verglichen wird und beim Rauchen ab ca. einem Gramm anfangen soll zu wirken.

Da es nicht viele Studien und Erfahrungsberichte gibt, ist nicht bekannt, weshalb es die Wirkung hat und welche Langzeitrisiken bestehen.

Wirkung:

augenstärkend, schleimlösend, fiebersenkend, zusammenziehend, harntreibend, antibiotisch, stimmungsaufhellend, leicht euphorisierende Wirkung

Als Tee wird es zum Spülen, Gurgeln und Trinken verwendet, ausserdem hilft es bei Entzündungen im Mund- oder Rachenraum.

Darüber hinaus entfaltet das Habichtskraut Wirkung bei Durchfall, soll das Herz stärken und bei Wasseransammlungen hilfreich sein. Seit Generationen heißt es zudem, dass die Pflanze die Sehkraft stärken soll. So ist auch der Name des Krauts entstanden: Der Habicht soll dank dieser Pflanze besonders scharf sehen können.

Nebenwirkungen:

Beim Habichtskraut sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Es ist anregend und leicht stimulierend, eine sedierende Komponente hat es, anders als Cannabis, nicht.

Diese psychoaktive Pflanze hat so gut wie keine körperlichen Effekte, wie Cannabis sie hat.

Die Wirkung beschränkt sich auf die Wahrnehmung und die Laune, eine Ausgeglichenheit und leichte Veränderung des Bewusstseins kann eintreten.

Kontraindikation:

Keine

Geeignete Ergänzungen:

Anwendung:

Wegen seiner schleimlösenden und entzündungshemmenden Wirkung kann Hieracium pilosella bei grippalen Infekten, Bronchitis und ähnlichem angewandt werden.

Eine antibiotische Wirkung macht es zur äußerlichen Wundbehandlung tauglich.

Eine Dosis von etwa 1g geraucht ist wirksam. Wegen dem einigermaßen milden Rauch kann es perfekt als Zutat für eine Räuchermischung verwendet werden.

Sie ist auch der orale Konsum möglich, man kann sich beispielsweise einen Tee machen oder das Kraut einfach in Kapseln schlucken.

Zubereitung Tee:

Zwei Teelöffel Habichtskraut in eine Kanne geben und übergießen mit dem kochenden Wasser. Den Tee etwa zehn Minuten ziehen lassen.

Bad: